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Die gebisslose Zäumung, die bis vor einiger Zeit eher mit dem Westernreitsport verbunden wurde, hält immer mehr Einzug in Dressur- oder Springställen und ist vor allem unter Freizeitreitern immer beliebter. Allerdings sollte man bedenken, dass nicht jeder Reiter, nicht jedes Pferd und auch nicht jeder Reiter-Pferd-Kombination gut auf die gebisslosen Trensen reagiert. In unserem vielfältigen Angebot der Trensen ohne Gebiss findest du in jedem Fall eine, bei der es sich lohnt, sie einmal auszuprobieren.
Ein Sidepull ist im Grunde aufgebaut wie ein Halfter, die Wirkung hierbei ist vor allem auf den Nasenbereich des Pferdes beschränkt. Je nach deinem Geschmack und deiner Reitweise kannst du zwischen verschiedenen Farben, zum Beispiel schwarz oder braun, und auch unterschiedlichen Ausführungen wählen, denn die gebisslosen Trensen stehen denen mit Gebiss optisch in nichts nach.
Das Bosal kennt man im Grunde nur aus dem Westernreiten und dort wurde es ursprünglich meist zum Einreiten von Jungpferden verwendet. Aufgrund der Verschnallung der Zügel unter dem Hals solltest du beim Bosal über einen guten Sitz verfügen und deine Gewichtshilfen richtig einsetzen können, da seitwärts gerichtete Hilfen kaum beim Pferd ankommen.
Du findest in unserer Auswahl an gebisslosen Zäumungen ganz sicher eine, die zu dir und deinem Pferd passt, viel Freude beim Stöbern.
Eine gebisslose Zäumung muss, genau wie jede andere Art von Zaumzeug, immer gut sitzen, nicht zu locker und nicht zu fest.
Sitzt dein gebissloser Zaum zu fest, kannst du dein Pferd stören oder ihm gar Schmerzen bereiten, Reibung kann sogar auch zu Verletzungen führen. Ist dein gebissloser Zaum zu locker verschnallt, verrutscht er von den Punkten, an denen er eigentlich wirken sollte und deine Hilfengebung wird verwässert oder kommt möglicherweise überhaupt nicht mehr bei deinem Pferd an.
Da es unterschiedlichste gebisslose Zäumungen gibt und diese sich in ihrer Form, den Punkten, an denen sie einwirken sollen und bei anderen Eigenschaften deutlich voneinander unterscheiden können, solltest du dir speziell für die gebisslose Trense, die du zum Reiten nutzen möchtest, Informationen dazu holen, wie du diese so anlegst, dass sie dir und deinem Pferd zu Gute kommt.
Mit mehr Bekanntheit und Beliebtheit des gebisslosen Reitens, gibt es mehr und mehr unterschiedliche Varianten gebissloser Trensen. Die wohl älteste Variante, die aus dem Westernsport kommt, ist das Sidepull, es ist ähnlich aufgebaut wie ein Halfter und wirkt, wie so ziemlich alle gebisslosen Zäumungen auf die Nase.
Eine weitere Ausführung ist das Glücksrad, das wohl bekannteste Modell unter den gebisslosen Trensen, die eine Rad an der Seite aufweisen, über das die Schärfe der Einwirkung reguliert werden kann. Das Glücksrad wirkt neben der Nase auch auf das Kinn und das Genick.
Auch das Bosal ist aus dem Westernreiten bekannt, dort wird es häufig als Zäumung für die anfängliche Ausbildung des Pferdes verwendet. Das Bosal ist keine einfache Zäumung, die nicht leichtfertig von Anfängern verwendet werden sollte. Die Liste der gebisslosen Trensen ließe sich noch weiter fortsetzen, am besten ist, du informierst dich ganz spezifisch über die einzelnen Trensen und entscheidest dich für die, die am besten zu dir passt.
Die gebisslose Trense unterscheidet sich in erster Linie natürlich dadurch, dass sie ohne Gebiss verwendet wird. Anstelle mit dem Zügel über das Gebiss auf das Pferdemaul einzuwirken, sind die Zügel hier häufig an seitlichen Ringen am Nasenriemen eingehakt und du wirkst damit auf die Nase, bisweilen auch das Genick oder das Kinn ein.
Gebisslose Trensen gelten als besonders sanft, können aber in den Händen von unerfahrenen Reitern ebenfalls Schaden beim Pferd anrichten, gerade da der Nasenrücken des Pferdes ebenso empfindlich ist wie das Pferdemaul.
Wenn du gebisslos reiten möchtest empfiehlt es sich, nach der Wahl der perfekten gebisslosen Trense, dass du dir Hilfe von einem Reitlehrer suchst, der dich in das gebisslose Reiten heranführt.
Gebisslos reiten ist ein Trend, der sich mehr und mehr verbreitet, da Reiten ohne Gebiss als besonders sanft gilt. Hier musst du Vorsicht walten lassen, denn bei einem gebisslosen Zaum kannst du zwar nicht im Pferdemaul einwirken, es wird jedoch, abhängig davon, welche Zäumung du wählst, Druck auf den Nasenrücken, oder auch das Kinn oder das Genick ausgeübt.
Der Vorteil einer gebisslosen Zäumung liegt grundsätzlich darin, dass dein Pferd kein Metall im Maul hat. Pferde, die im Maul empfindlich sind, können hiervon profitieren, außerdem gibt es Studien, die besagen, dass das Mundstück den Fressreflex auslöst und das Pferd über seinen Instinkt vom eigentlichen Training ablenkt.
Die Vorteile, die eine gebisslose Zäumung zu bieten hat, ist also immer abhängig von deinem Pferd und deinem Können, denn jede Trense ist nur so gut, wie die Reiterhand, die sie führt.
Die kalifornische Variante ist ebenfalls eine gebisslose Zäumung und bei den Westernreitern sehr beliebt. Sie wird oft auch Bosal genannt, obwohl dies eigentlich nur die Bezeichnung für das Nasenstück dieses Zaumes ist. Das Bosal besteht aus geflochtener Rinderhaut. Diese passt sich durch die Körperwärme des Pferdes der Form des Pferdekopfes an. Rechts und links befinden sich an dem Bosal die „Nose-Buttons“. Dort werden die zum Genick führenden Backenstücke befestigt. Etwas dünnere Stränge führen von den Buttons aus unter dem Kinn durch. Am unteren Teil des Nasenstücks werden die Seilzügel befestigt. Sie nennt man auch Mercante. Diese Seilzügel wurden ursprünglich aus Pferdehaar gefertigt. Heute nimmt man dafür auch oft Nylon.